Die Region der Altmark
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
 
Übersicht
  
» Magazin
» RSS
 
 
 
 
 
Weitere Themen:
 
Dampfpflugfest
in Calberwisch

 
Impressionen vom Fest
Trödelmarkt u. Oldtimer

Oldtimer-Rallye

 

 

Rundflüge mit historischen Flugzeugen

Flugtage in Stendal-Borstel 2010

Wer unter den Besuchern einen Rundflug mit einem historischen Flugzeug erleben wollte, konnte ein Ticket für einen Flug mit der Lissunow Li-2 buchen.

Lissunow Li-2
Lizenzversion des Rosinenbombers - Lissunow Li-2
Bei der Li-2 handelt es sich um eine echte Rarität unter den vielen historischen Flugzeugen, die bei den Flugtagen in Stendal zu sehen waren. Die Lissunow Li-2 ist eine Lizenzversion der Douglas DC-3, welche in Deutschland einst unter den Namen Rosinenbomber bekannt wurde, da dieser Flugzeugtyp beim Aufbau der Berliner Luftbrücke eine wesentliche Rolle spielte. Allerdings wurde in der Zeit der Luftbrücke die Douglas DC-3 von der Douglas DC-4 abgelöst, da letztere mehr Zuladung transportieren konnte.

Im Jahre 1937 erwarb die Sowjetunion die Lizenz für den Nachbau der Douglas DC-3 und nahm einige Modifizierungen vor, um den Flugzeugtyp auf russische Anforderungen zuzuschneiden. Dazu gehörte die Erhöhung der Reichweite, die jedoch zu Lasten der Höchstgeschwindigkeit ging, da schwächere Motoren mit geringeren Verbrauch verbaut wurden. Heute existiert nur noch eine einzige flugfähige Maschine dieses Typs, stationiert in Ungarn in der Nähe von Budapest.

Eine Antonow An-2
Eine Antonow An-2
Bei der Antonow An-2 handelt es sich um einen kleinen Riesen unter den Doppeldeckern, zumindest unter den Einmotorigen. Weltweit gibt es keinen größeren einmotorigen Doppeldecker. Konstruiert wurde die Antonow An-2 einst als ein vielseitig einsetzbares Flugzeug in der Sowjetunion. Für die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit sprechen auch die Produktionszahlen. So wurden zwischen 1947 und 1992 rund 18.000 Doppeldecker dieses Flugzeugtyps in der Sowjetunion, später Polen und letztendlich auch in China gefertigt.

Auf Grund ihrer Zuverlässigkeit und vielseitigen Nutzbarkeit war die An-2 zum Beispiel in der Land- und Forstwirtschaft als Streuflugzeug weit verbreitet, wurde aber ebenso in zivilen und militärischen Bereichen als Transportflugzeug für Menschen und Materialien verwendet. Weiterhin waren einige Versionen mit Schwimmern, andere mit Wassertanks zur Waldbrandbekämpfung ausgelegt. Zur ihrer universellen Einsetzbarkeit als Mehrzweckflugzeug kam noch hinzu, dass die An-2 auf relativ kurzen Pisten starten und landen kann.

Die Junkers Ju 52, mit ihrer typischen Wellblech- beplankung, ist wohl im deutschsprachigen Raum das bekannteste unter den je in Deutschland gebauten Luftfahrzeugen, wenn man einmal von den Luftschiffen des Grafen Zeppelin absieht. Aber ein Luftschiff ist halt auch kein Flugzeug. Die Ju 52 war anfänglich ihrer Zeit voraus, zumindest was den Komfort für Passagiere anbelangt und so wurde sie im Jahre 1932 von der Deutschen Luft Hansa AG übernommen. (Die Deutschen Luft Hansa AG war nur Namens- vetter und  kein Vorgänger der heutigen Lufthansa!) Eine Junkers Ju 52
Eine Junkers Ju 52

Von der Junkers Ju 52 existieren noch acht flugfähige Maschinen. Bei der hier abgebildeten Ju 52, welche auch bei den Flugtagen 2010 in Stendal zu sehen war und ihre Runden über der Altmark drehte, handelt es sich um eine in Frankreich stationierte Tante Ju, die einst nach Spanien geliefert wurde, um dort in Lizenz weitere Flugzeuge dieses Typs zu fertigen.

Ein Doppeldecker Waco YKS-6
Ein Doppeldecker - Waco YKS-6
Die Waco YKS-6 gehört zum Bestand der Luftfahrtsammlung des Deutschen Museums und kann, wenn sie nicht gerade bei einer Flugshow ihre Funktionalität unter Beweis stellen muss, in der Flugwerft Schleissheim besichtigt werden. Sie ist der einzige Doppeldecker dieses Typs in Europa, wurde im Jahre 1936 von Waco Aircraft Company erbaut und ist noch immer zugelassen. Vom Zeitpunkt der Auslieferung bis zur Restaurierung im Jahre 1989, versah die Waco YKS-6 in Alaska ihren Dienst.

Bei der YKS-6 handelt es sich um einen robusten Doppeldecker, der häufig als Ambulanz-Flugzeug eingesetzt wurde. Verletzte Passagiere konnten im hinteren Bereich des Flugzeugrumpfes auf einer Trage transportiert werden. Die Waco YKS-6 konnte mit Schimmern ausgerüstet werden, um in unzugänglichen Seengebieten landen zu können. Auch die Maschine aus der Sammlung des Deutschen Museums, welche bei den Flugtagen in Stendal zu sehen war, verfügte bis zum Jahre 1969 noch über Schwimmer an Stelle des Fahrwerks.

Flugtage in Stendal | Impressionen von den Flugtagen « zurück

 
Navigation
 
 
 
Weitere Artikel
und Mitteilungen


 
 
 
 
 
» Navi / Sitemap
» Impressum
» Rückblick
 
 

 

 
© Copyright - Alle Rechte vorbehalten - Verlag Horst Müller - Stendal 2010