Flugtage in Stendal-Borstel

Airshow 2010

Doppeldecker Waco YKS-6 bei einer Flugvorführung

Endlich war es wieder soweit. Nach einer zweijähriger Pause konnten am letzten Wochenende wieder schaulustige Stendaler und von nah und fern angereiste Besucher, eine Airshow auf dem Flugplatz Stendal-Borstel miterleben. Die letzten Großflugtage fanden in Stendal im Juni 2008 statt. Das Programm für die Flugtage 2010 war reichlich gefüllt und enthielt viele Höhepunkte, nur das Wetter spielte zuweilen nicht mit. An den Vortagen hatte es ununterbrochen geregnet  und auch am Samstag war das Wetter recht durchwachsen.

Am Sonntag hörte der Regen erst am Nachmittag auf, dafür ließ sich dann die Sonne blicken. Ein Besucherrekord konnte bei dieser Wetterlage sicherlich nicht verbucht werden, dennoch kamen Tausende, um das Spektakel in den Lüften mitzuerleben.

Flugplatzgelände mit Tower in Stendal-Borstel Wie aus den Bildern ersichtlich, mal war es nur leicht bewölkt und die Sonne zeigte sich am strahlend blauen Himmel, mal zogen düstere Regenwolken herauf und die Besucher suchten Zuflucht in der Nähe von Unterständen oder im Festzelt. Doch weder den Kunstflugvorführungen noch den Einlagen der Fallschirmspringer tat dies einen Abbruch, da bei jeden Wetter gestartet und gesprungen wurde. Ob Kunstflugshows mit Sportflugzeugen oder Formationsflüge von Flugstaffeln mit Turboprop-Maschinen, eindrucksvoll waren alle Flug- vorführungen und atemberaubend anzusehen. Loopings, steile vertikale und Flüge in Rückenlage fehlten bei den Kunstflugmanövern ebenso wenig wie die unterschiedlichsten geo- metrischen Figuren bei den Formationsflügen. Zwischen den Flugvorführungen zeigten Fallschirmspringer ihr Können, mit Sprüngen aus luftiger Höhe und zielsicheren Landungen. Doch auch Modellflugzeugbauer waren vertreten und präsentierten ihre Modellflugzeuge und Motor- flugmodelle.

Doppeldecker mit Schweif   Fallschirmspringer beim Zielsprung   Modellflugzeuge und Motorflugmodelle

Auch die Fans von historischen Flugzeugen kamen ganz gewiss bei den Flugtagen auf ihre Kosten, gab es doch viele Maschinen zu sehen und in Aktion zu erleben, die eigentlich nur aus älteren Dokumentationen bekannt sind. Unter anderen den originalgetreue Nachbau eines Rosinenbombers und eine Ju-52 mit ihrer charakteristischen Wellblechbeplankung.
Einen besonderer Höhepunkt stellte auch das Weltfallschirmjägertreffen bei den Flugtagen in Stendal dar, zu dem ehemalige Fallschirmjäger aus der halben Welt angereist waren, sowie das Springen mit Rundkappen.

Eine Aero L-39 Albatros

Wer einen Rundflug buchen wollte, der hatte die Qual der Wahl. Bereit für Rundflüge standen eine Lissunow Li-2, eine Antonow AN2 sowie für Leute die es etwas schneller mögen, eine Aero L-39 Albatros mit Strahltriebwerk. Die Kosten für einen Rundflug mit der L-39, welche ursprünglich als Trainingsflugzeug für die tschechischen Luftstreitkräfte konzipiert wurde, waren mit 1.200 Euro jedoch nicht im  Schnäppchen-Bereich angesiedelt.

Den Besuchern wurde an den Flugtagen in Stendal-Borstel jedoch noch mehr geboten, als nur ein abwechslungsreiches Programm oder Rundflüge über Stendal und über die Altmark. Dazu mehr auf Seite 2.

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