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Deutsche Fachwerkstraße
Von der Elbtalaue über Salzwedel bis zum Harz
Die Deutsche Fachwerkstraße, ins Leben gerufen von der
ARGE Historische Fachwerkstädte e.V., durchzieht Deutschland auf einer Länge von rund
2.800 km (Stand: 2010). Im Norden Deutschlands beginnt die Fachwerkstraße in der
Hansestadt Stade. Stade ist eine Kreisstadt in Niedersachsen und liegt nur wenige
Kilometer vom Unterlauf der Elbe entfernt. Von Stade aus verläuft die Deutsche
Fachwerstraße in sieben Etappen bis in Süden Deutschlands. Unterwegs gabelt sie sich
mehrfach auf, letztmalig beim Luftkurort und Heilbad Bad Urach, gelegen am Rande der
Schwäbischen Alb. Von Bad Urach verläuft die Deutsche Fachwerkstraße in einer
westlichen Route bis nach Haslach, einer kleinen Stadt im Schwarzwald und in einer
östlichen Route bis nach Meersburg am Bodensee.
Auf
der zweiten Etappe (Regionalstrecke) von der Elbtalaue bis zum Harz beginnt die
Route im niedersächsischen Bleckede. Von Bleckede durchquert die Straße die im Wendland
gelegenen Städte Hitzacker, Dannenberg und Lüchow, bevor sie Salzwedel in der Altmark
erreicht. Von Salzwedel aus führt die zweite Etappe der Deutschen Fachwerkstraße weiter
über Celle in der Lüneburger Heide sowie über Städte im Braunschweiger Land und im
Harz, bevor sie in Duderstadt endet.
Insgesamt haben sich bisher 98 Städte (Stand: 2010) zur Deutschen
Fachwerkstraße zusammen geschlossen, um die unterschiedlichen Stilarten von Bauten aus
Fachwerk zu erhalten und das damit verbundene Wissen interessierten Reisenden und
Touristen näher zu bringen. Eine dieser Städte ist die Hansestadt Salzwedel. |

Eingangsbereich des Johann-Friedrich Danneil-Museums in
Salzwedel |
Neben vorbildlich restaurierten und sanierten
Fachwerkbauten hat die Hansestadt Salzwedel ihren Besuchern noch eine Reihe weiterer
kultureller Glanzlichter zu bieten. Eines davon ist das Johann Friedrich Danneil Museum,
welches sich standesgemäß in einem repräsentativen Fachwerkbau befindet. Ausgestellt
werden Exponate aus dem Bereich der Heimatgeschichte, wobei der Schwerpunkt auf Sammlungen
und Fundstücken aus der nordwestlichen Altmark liegt.
Dass
die Hansestadt Salzwedel mit zu den Städten gehört, die sich zur Deutschen
Fachwerkstraße zusammen schlossen, hat seinen guten Grund. In der Altstadt von Salzwedel
sind noch viele mittelalterliche Fachwerkbauten gut erhalten und wurden mehrheitlich
liebevoll gepflegt, saniert und wo erforderlich restauriert. Neben den Fachwerkbauten sind
noch weitere historische Bauwerke gut erhalten. Zu diesen zählen unter anderen die
Marienkirche, die Lorenzkirche, die Katharinenkirche, Stadttore, Stadtmauern und
Wallanlagen. |

Fachwerkhäuser im Stadtzentrum von Salzwedel |
Wer Salzwedel besucht, braucht sich um sein leibliches
Wohlergehen wenig zu sorgen, da die Stadt nicht nur zur Besichtigung von mittelalterlichen
Fachwerk-, Profan- und Sakralbauten einlädt. Vom preiswerten Imbiss über
Spezialitätenrestaurants bis zu komfortabeln Hotels, an gastronomischen Einrichtungen
besteht kein Mangel. Und wer denn unbedingt möchte, der kann auch beim Schaubacken einen
Salzwedeler Baumkuchen gleich verkosten. |
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