Die Region der Altmark
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Die Hansestadt Salzwedel

Im nordwestlichen Teil des Altmarkkreises Salzwedel liegt die gleichnamige Stadt Salzwedel, deren frühste Entstehungsgeschichte sich bis zum heutigem Tag zum Teil ins Dunkel einer kaum dokumentierten Vergangenheit hüllt und Raum für Spekulationen und abweichenden Theorien bietet. Als gesichert kann lediglich gelten, dass diese Entstehungsgeschichte der heutigen Stadt Salzwedel untrennbar mit einer Burganlage, sowie mit der einstigen Salzstraße in Zusammenhang steht.

Hier zu sollte der Leser wissen, Salz war in der damaligen Zeit ein bedeutendes Handelsgut und bildete einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor. Die alten Handelsrouten, auf denen das Salz vorrangig transportiert wurde, werden deshalb auch als Salzstraßen bezeichnet.

Die Alte Münze in Salzwedel
Die "Alte Münze" in der Altperverstraße von Salzwedel, in der ab dem Jahre 1314 Münzen geprägt wurden, ist der heutige Sitz der IHK.
Eine dieser Salzstraßen führte in der Gegend des Ortes Salzwedel über eine seichte Stelle im Flüsschen Jeetze. Von dieser Furt und der einstigen Salzstraße erhielt die Stadt Salzwedel ihren heutigen Namen, denn Wedel war einst ein geläufiger Ausdruck für Furt. Nur in etwas anderer Schreibweise sei angemerkt, so ist wohl in alten Chroniken der einstige Name Soltwidele geläufiger, ändert jedoch nichts an der Bedeutung des Namens.

Gut möglich, dass so eine Furt in alten Zeiten auch für Wegelagerer ein beliebter Ort war, um reisende Kaufleute auszuplündern und deshalb eine wehrhafte Befestigungsanlage errichtet wurde. Zu jener Zeit im 8. Jahrhundert lebten die slawischen Wenden und germanischen Sachsen noch nicht friedlich nebeneinander, sondern lieferten sich oftmals blutige Auseinandersetzungen. Nicht gänzlich auszuschließen ist, dass die erste Befestigungsanlage von den Wenden errichtet wurde. Doch ebenso ist es möglich, dass die Sachsen eine Burg zum Schutz der Salzstraße vor gelegentliche Übergriffe slawische Stämme errichteten.

Letztendlich nicht nur um reisende Kaufleute vor vermeintliche Überfälle der Wenden zu schützen, sondern auch um in späteren Jahren Wegezölle und Schutzzölle zu erheben. Wie bereits unter "Geschichte der Altmark" erwähnt, stiftete Karl der Grosse nach Niederschlagung der Sachsen mehrere Bistümer.

Die Gegend um Salzwedel fiel im Zuge dessen an das Bistum Verden. In diesem Zusammenhang betrachtet, kann der Leser davon ausgehen, dass die Burganlage von Salzwedel eine nicht unerhebliche strategische Bedeutung in jener Zeit besaß.
Burgherren und Burgbewohner müssen verköstigt und versorgt werden. Dies führte dazu, dass sich im Bereich der Burg mit den Jahren immer mehr Handwerker und Händler niederließen. Auch die bereits erwähnte Salzstraße, die von Lüneburg über Salzwedel nach Magdeburg führte, dürfte die Ansiedlung von Händlern begünstig haben.
Welche Bedeutung diese frühere Burganlage für die spätere Entwicklung der Stadt Salzwedel hatte, davon künden noch heutige Namen.
Die Burgstraße von Salzwedel
Die Burgstraße von Salzwedel

Ein Beispiel für diese Namen ist die Burgstraße, in der auch in der Gegenwart viele Händler, Handwerker und Gastwirtschaften zu finden sind.

Wird fortgesetzt!

 
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