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Bär, Luchs und Wolf in
Deutschland
Sigmar Gabriel: Lebensräume für Wolf, Bär und
Luchs in Deutschland erhalten und neu schaffen
Berlin, 28.07.2006 - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat sich heute dafür
ausgesprochen, die Lebensräume für große Säugetiere in Deutschland zu erhalten und neu
zu schaffen. Bei einem Fachgespräch zum Umgang mit großen Raubtieren in
Rietschen/Oberlausitz sagte Gabriel: "Wolf, Bär und Luchs sind einst aus Deutschland
verschwunden, weil sie verfolgt wurden und ihr Lebensraum zerstört wurde. Die Rückkehr
dieser Tierarten ist ein Zeichen, dass die Artenschutzmaßnahmen greifen und eine
Verbesserung der Lebensbedingungen einsetzt."
Wolf, Bär und Luchs galten in Deutschland als ausgestorben. "Die in ihre
natürlichen Lebensräume zurückkehrenden Tiere sind bei uns willkommen", so
Gabriel. Es komme darauf an, die Bevölkerung in den betroffenen Bundesländern umfassend
auf die Zuwanderung vorzubereiten. Gabriel: "Aufklärung ist das Gebot der Stunde.
Das Wolfsmanagement in Sachsen ist dafür ein herausragendes positives Beispiel."
Auf Einladung des Bundesumweltministeriums nahmen an dem Fachgespräch Experten des
Artenschutzes, der Verbände sowie Vertreterinnen und Vertreter der Länder und der
Forstwirtschaft teil. Dabei wurde vereinbart, zukünftig enger zusammenzuarbeiten und die
notwendigen Managementpläne international abzustimmen. Es gilt auf Erfahrungen anderer
Staaten zurückzugreifen und vergleichbare Bewertungsmaßstäbe anzulegen.
Die Pläne sollen dem Schutz und der Erhaltung sowie der weiteren Ausbreitung der Arten
dienen und möglichen Konflikten mit der örtlichen Bevölkerung vorbeugen. Sie enthalten
konkrete Handlungsvorschläge und benennen weiteren Handlungs- und Forschungsbedarf. So
sind aktive Abwehrmaßnahmen zum Schutz von Schafherden und entsprechende
Entschädigungszahlungen wichtige Voraussetzungen für eine Akzeptanz in der Bevölkerung.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz - www.bmu.de
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